Naumburg soll Sitz der neuen, vom Bund auf den Weg gebrachten Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH werden. Damit geht das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung flächendeckenden Mobilfunkausbau. Die neue Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft wird unter anderem die Suche nach Standorten für Mobilfunkmasten in den bislang unversorgten Gegenden übernehmen und das vom Bund aufgesetzte, mit 1,1 Milliarden Euro dotierte Mobilfunkförderprogramm betreuen. Dieses befindet sich aktuell im Notifizierungsprozess bei der Europäischen Kommission.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer:
"Wir machen ernst beim Schließen der letzten weißen Flecken. Dort, wo die Mobilfunknetzbetreiber nicht privat ausbauen und auch keine Versorgungsauflagen bestehen, ergreifen wir die Initiative und treiben den Ausbau in enger Einbindung von Unternehmen und Kommunen voran. Mit der Wahl von Naumburg als Sitz der neuen Gesellschaft setzen wir ein Zeichen für die vom Braunkohle-Strukturwandel betroffenen Regionen sowie für die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land und Ost und West."
Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt:
"Die Angleichung der Lebensverhältnisse in Deutschland ist eine wichtige Aufgabe. Dazu gehört der Aufbau moderner Kommunikationsstrukturen auch im ländlichen Raum ebenso wie eine ausgewogene Verteilung von Bundesbehörden. Mit der Ansiedlung der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft in Naumburg kommen wir diesem Ziel einen weiteren Schritt näher. Ich danke dem Bund für die Entscheidung zugunsten von Naumburg und bin der festen Überzeugung, dass die UNESCO-Welterbestadt ein sehr guter Standort ist."