Schulpforta

Ehemaliges Zisterzienserkloster „St. Marien zur Pforte" und Landesschule

Im Jahr 1137 gründeten Zisterziensermönche im Saaletal, unweit Naumburgs, das Kloster „St. Marien zur Pforte". Es wurde bald zu einem der reichsten Klöster im ostthüringischen Raum und konnte mehrere Tochterklöster gründen. Nach etwa 400 Jahren erfolgreichen Wirtschaftens besiegelte die Reformation das Ende des Klosters.

1543 richtete Herzog Moritz von Sachsen in den ehemaligen Klostergebäuden eine von drei besonderen staatlichen Lehranstalten - die Landesschule Pforta - ein. Begabte Schüler erhielten hier, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, eine hervorragende Ausbildung. Zahlreiche berühmte Absolventen, darunter Nietzsche, Fichte und Klopstock, bestätigen den guten Ruf der Bildungseinrichtung.

Auch die heutige Schule ist dieser Tradition verpflichtet. Als Gymnasium in der Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt, bietet die Schule momentan drei Schwerpunkte an: Musik, Sprachen und Naturwissenschaften. In der Landesschule Pforta leben und lernen heute etwa 300 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland. Es herrscht eine besondere Atmosphäre in dem historischen Schulkomplex, der noch von der alten Klostermauer eingeschlossen ist. Die erhaltenen Bauten aus der Klosterzeit, wie Kirche, Kreuzgang, Abtskapelle und Mühle ziehen in Verbindung mit der langen und interessanten Geschichte des Ortes zahlreiche Besucher an.

ÖFFNUNGZEITEN
April bis Oktober 10-18 Uhr
Öffentliche Führungen jeden Sa 10.30 Uhr und 14.00 Uhr
November bis März 10-16 Uhr
Individuelle Rundgänge mit Audio-Guide täglich während der Öffnungszeiten
Führungen ab 10 Personen nach Vereinbarung  

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