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Schreberstraße: Informationen zum aktuellen Stand

Im letzten Jahr wurde zur besseren Erreichbarkeit des Einkaufszentrums die Haltestelle „Kaufland“ wieder in den Fahrplan aufgenommen. Dadurch musste die Linienführung seitens der PVG geändert werden, was zur Folge hatte, dass die Busse die Schreberstraße nunmehr in Richtung Weißenfelser Straße befahren mussten. Um die Fahrzeiten einzuhalten, wurde die Parkierung in der unteren Schreberstraße von der Häuserseite auf die Seite der Gartenanlage verlegt.

Einige Eigentümer und Mieter im unteren Bereich der Schreberstraße hatten seit Anfang des Jahres angezeigt, dass es durch den Busverkehr in dieser Linienführung zu einer erheblichen Schädigung der Bausubstanz kommt und ggf. auch gesundheitliche Beeinträchtigungen aufgrund der Erschütterungen drohen. Im März 2024 hatte sich die Stadtverwaltung daher gemeinsam mit der PVG und der Kreismeisterei vor Ort ein genaues Bild von der Situation in der Schreberstraße gemacht. Dabei war man sich einig, dass sich die Straße in keinem geeigneten Zustand für Schwerlasten wie LKW’s und Busse befindet. Das Fachamt der Straßenunterhaltung hat zudem eine fortschreitend starke Verschlechterung des Zustandes der Straße bestätigt.

Die Verwaltung nimmt sowohl die bekanntgemachten Beschwerden als auch die Bedürfnisse bezüglich der Erreichbarkeit des ÖPNV ernst und lässt diese in die Lösungsfindung einfließen. Daher erfolgte unter anderem eine Abfrage der Zustiegszahlen pro Halt bei der PVG, welche statistisch im Durchschnitt unter einer Person/ pro Haltestelle pro Halt in der Woche und weit unter einer Person am Wochenende liegen. Im Tagesverlauf unterliegt die Zahl der Ein- und Aussteiger an den betroffenen Haltestellen einer großen Schwankung. In Spitzen werden bis zu 11 Einsteiger und 9 Aussteiger pro Fahrt gezählt.

Die Stadtverwaltung wird nun am Mertendorfer Weg eine Haltestelle in Modulbauweise mit Wartehäuschen, Bank und Mülleimer errichten. Diese entspricht den Anforderungen der Barrierefreiheit und kann nach dem Einsatz an anderer Stelle wiederverwendet werden. Die Haltestelle wurde bereits in Auftrag gegeben. Bis die Module angeschafft und aufgebaut sind, wird versucht, den Verkehr der PVG weiterhin über die Schreberstraße zu führen. Die Straße steht aufgrund der Schäden jedoch unter besonderer Kontrolle und es ist nicht auszuschließen, dass eine Tonnagebegrenzung oder weiterführende Sperrung (Vollsperrung) zwischenzeitlich vollzogen werden muss.

Eine Verlegung der Haltestelle war bereits in der Vergangenheit aufgrund von Baumaßnahmen notwendig und wurde am Haltepunkt Mertendorfer Weg erprobt. Auch in den nächsten Jahren droht diese Verlegung unabhängig vom Straßenzustand, da das Fernwärmenetz auf das Wohngebiet Schreberstraße erweitert werden soll. Die zuständigen Behörden sind sich jedoch einig darüber, dass die Verlegung der Haltestelle kein Dauerzustand werden darf und die Sanierung der Schreberstraße oberste Priorität genießt. Momentan befindet man sich daher bereits in Abstimmung mit dem Abwasserzweckverband, in welcher Form hier auch eine komplette Kanalsanierung mit erfolgen sollte. Auch im letzten Gemeinderat wurde eine zeitnahe Sanierung der Schreberstraße thematisiert.

© Linda Ehrlich E-Mail

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