ROMANIK, SONNE UND WEIN
Bad Kösen lädt mit den historischen Salinenanlagen und Burgruinen Saaleck und Rudelsburg zu einem Ausflug in eine der schönsten Gegenden des Saaletals ein. Bereits Ende des 17. Jahrhunderts wurden erste Salz-Vorkommen erschlossen. Seit 1859 bezeichnet sich Bad Kösen offiziell als "Solebad". Die historischen Salinenanlagen sind als technisches Denkmal in Europa einzigartig und sind noch immer in Betrieb. In den Sommermonaten, wenn die Luft am Gradierwerk mit einem leichten Nebel aus Sole angereichert ist, sind Freiluftinhalationen auf dem Gradierwerk möglich.
Alljährlich feiert Bad Kösen Anfang Juni die Erbohrung der Solequellen von 1730 mit dem Brunnenfest. Zu den Höhepunkten des dreitägigen Festes gehören der Laternenumzug für die Kleinen, das Schausieden am Gradierwerk, der traditionelle Schöpfakt sowie ein historischer Festumzug und ein Höhenfeuerwerk. Das Gradierwerk ist mit Einbruch der Dunkelheit illuminiert. Musik, Tanz und Kinderunterhaltung runden das Programm ab.
Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehört das Romanische Haus, ein ehemaliger Wirtschaftshof des Kloster Pforta und der älteste romanische Profanbau Mitteldeutschlands. Es beherbergt eine sehenswerte regionalgeschichtliche Ausstellung und die weltweit größte Sammlung von Käthe-Kruse-Puppen. Die weltbekannte Puppengestalterin Käthe Kruse lebte und wirkte von 1912 bis 1950 in Bad Kösen. Die Herstellung von Stoffpuppen und Plüschtieren durch die Kösener Spielzeugmanufaktur, ein über 100 Jahre alter Betrieb, setzt heute diese Traditionslinie fort. Große und kleine Gäste sind im Tierpark willkommen. Mehr als 50 Arten von heimischen Haus- und Wildtieren bis zu Exoten sind hier zu Hause. Reichlich Sonnenschein, das milde Klima, die natürlichen Heilquellen, die landschaftlich reizvolle und historisch interessante Umgebung sowie die vielen gut ausgebauten Wander- und Radwanderwege in und um Bad Kösen werden von Urlaubern, Naturfreunden und Kulturliebhabern geschätzt.
Direkt am Saale-Wein-Wanderweg befindet sich das Landesweingut "Kloster Pforta". Mit knapp 50 Hektar ist es heute das größte Einzelweingut an Saale und Unstrut. Von Mai bis Ende Oktober können Sie jeweils samstags, um 13:30 und 15.30 Uhr an einer moderierten Weinverkostung teilnehmen und den Sekt- und Holzfasskeller sowie das historische Weinarchiv mit seinen teils jahrzehntealten Flaschen erkunden. Ein Werksverkauf des Landesweinguts ist angeschlossen an das gleichnamigeehemalige Zisterzienserkloster. Das Kloster St. Marien zur Pforte, welches die Mönche des Zisterzienserordens im Jahr 1137 gründeten, erstreckt sich über ein etwa 16 Hektar großes Areal, welches von der historischen Klostermauer umgeben ist. Besucher können hier die romanisch-gotische Klosterkirche, den Kreuzgang, eine spätromanische Kapelle, den historischen Friedhof sowie ein altes Wirtschaftsgebäude aus der Klosterzeit begutachten. Die 1543 durch Herzog Moritz von Sachsen begründete Landesschule zählte berühmte Persönlichkeiten, wie Friedrich Gottlieb Klopstock, Johann Gottlieb Fichte und Friedrich Nietzsche zu ihren Schülern und beherbergt noch heute als Internatsschule begabte Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland.
Bad Kösen ist seit alters her durch seine romanischen Burganlagen Rudelsburg und Burg Saaleck bekannt. Motorboote fahren in ca. 30 Minuten vom Kurpark bis zur Anlegestelle unterhalb der Burgen. Für den Aufstieg zu den Burgen ist gutes Schuhwerk erforderlich. Oben angekommen werden Sie mit einer tollen Aussicht in das Saaletal belohnt. Das "Land aus Wein und Stein" ist berühmt für die Vielzahl mittelalterlicher Burgen, Schlösser und Kirchen. An der "Straße der Romanik" und der "Weinstraße Saale-Unstrut" gibt es viel zu entdecken. Hier schlug im Mittelalter das Herz der deutschen Geschichte und nirgendwo sonst in Mitteldeutschland finden Sie so viele beeindruckende Bauwerke.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und heißen Sie herzlich willkommen!